Umso länger man in einem
fremdem Land lebt, gibt es umso mehr das einem nach und nach
auffällt. Hier stehen einiger der positiven und negativen Dinge, die
mir in den vergangenen Wochen und Monaten aufgefallen sind.
Dabei habe ich diesmal aber
nicht nach Positiv und Negativ geordnet.
Es ist in Australien viel
schwerer sich mit wenig Geld vernünftig und gesund zu ernähren. Im
Gegensatz zu Deutschland, wo Obst und Gemüse unwahrscheinlich
günstig ist.
Aber: Mann kann trotzdem beim
Einkaufen richtig viel sparen wenn man sinnvoll einkauft und vorallem
die Angebote nutzt und im Blick hat. Die sind nämlich richtig super!
Als Beispiel: Pizzas, Kekse,
usw. sind oft 50 Prozent reduziert. Wenn man dann im vernünftigen
Maße zuschlägt und vorallem überlegt, ob man die gekaufte Menge
auch im angegebenen Zeitraum verzehren kann, kann man richtig viel
sparen.
Es gibt hier auf einigen
Spielplätzen Schaukeln für Kinder im Rollstuhl. Die Schaukel sieht
in etwa aus wie ein Bagger. Super Sache!
Die Steuern sind soviel
niedriger als in Deutschland. Zum Vergleich: Im Moment zahlen wir
circa 18 Prozent Steuern bei circa 4000 Dollar Brutto. ( Ein Traum!!)
Ausserdem zahlt der Arbeitgeber auf den Lohn eine 9 prozentige
Superannuation drauf, ( Rentenbeitrag) den wir uns beim Verlassen des
Landes beantragen können.
Internet ist hier viel viel
teurer. Hier zahlt man keine Flatrate, sondern Datenvolumen.
Wir haben einen Billiganbieter
und zahlen für 9 Gigabite 70 Dollar. Filme oder andere Dinge gar
runterladen fällt somit ins Wasser. Auch Skypen mit Video ist fast
nicht machbar.
Häuser und Grundstücke sind in
Australien je nachdem wo man lebt sehr günstig. Hier gibt es Haus
und Grundstückspakete schon ab 300000 Dollar. Entspricht ca 210000
Euro.
Schulbildung wird auf dem Land
teilweise nicht als wichtig erachtet. Wir haben hier einige
Farmerskinder getroffen, die die Schule abgebrochen haben oder nur
sehr unregelmäßig besuchen. Die Schule wird teilweise nicht
ernsthaft betrieben und auch von den Eltern eher mit Missmut
betrachtet.
Auf der Knoblauchfarm auf der
wir kurze Zeit gearbeitet haben, hat auch ein 16 jähriger Junge
gearbeitet, der mit 14 Jahren von der Schule abgegangen ist und nur
sehr sehr schlecht lesen konnte. ( Laut der Farmbesitzerin fast gar
nicht...) Auch das Rechnen und die Allgemeinbildung war doch sehr
schwach ausgebildet. So kam er beispielsweise nicht auf die Idee, das
sein eigener ausbezahlter Lohn auch nicht stimmen könnte. Wir hatten
an diesem Tag alle gleich lang gearbeitet und angemerkt, dass das
Geld nicht stimmt.
Selbst mit dem australischen
Mindestlohn kann man mit harter Arbeit sehr viel Geld machen. Wir
verdienen im Moment ca 825 Dollar Netto. Pro 50 Stunden Woche!
Australien ist ein Mix aus
traditionellem Großbritannien und den USA. Das merkt man stark an
den Produkten im Supermarkt und an der Lebensweise der Menschen.
Selbst zu Backen ist hier eher
eine Seltenheit und wenn, dann doch mit Hilfs und Fertigprodukten.
Auf der anderen Seite findet man
viele britische Gepflogenheiten wie den Morningtea und Afternoontea.
Zweites entspricht in etwa dem deutschen „Cafe trinken“ mit etwas
süßem dazu. Den Morningtea gibt es so in Deutschland gar nicht und
ist üblicherweiße eine Tasse Tee oder Caffee mit einem
Plunderstückchen oder Rosinenbrötchen um 9 Uhr morgens. ( Sozusagen
ein zweites Frühstück. )
Die Moderatoren im australischen
Fernsehen sind teilweise richtig fies und machen sich stark ( Oft im
Beisein!) der Kandidaten über selbige lustig. Oft muss man sich nur
noch fremdschämen. An sich gibt es hier den gleichen Tv Trash wie in
Deutschland. ( Big Brother, Hausfrauentausch und und und.)
Freed ist folgendes aufgefallen:
Auf dem Land fahren sie wie die
letzten Idioten. Es wird gedrängelt ohne Ende und Abstand können
die auch nicht halten. Auf die Geschwindigkeitsanzeige wird
grundsätzlich nicht geachtet. Unverständlich, wenn man die Preise
kennt. 10 km/h zu schnell, kein Problem, kostet ja nur 300 Dollar.
Einmal falsch geparkt, schon ist man 150 Dollar los. Die spinnen, die
Australier!
? |
Das Bild ist von Nick zusammengestellt worden,
unserem Freund und ehemaligem Travelmate! Wunderschön oder?
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